Wasserrohrbruch

Wir sind zur Zeit in Kampala, der Hauptstadt um unsere ersten Gäste für Otacpab vom Flughafen abzuholen.

Unsere Tochter und ihre Familie leben aktuell in einem Provisorium, da ihr Haus renoviert wird. Das ist ein Haus mit drei Schafräumen und einer Nachwächterwohnung. Es sind aktuell, mit uns, 8 Personen im Haus, weil ein Neffe und ein Flüchtling in der Nachwächterwohnung wohnen. Floella, unser Enkelkind, und ein Kindermädchen teilen sich einen Raum.

In der Woche vor unserer Ankunft ist die Frau des Pastors von Judith und Schwarz relativ schnell an Krebs verstorben. Das macht uns alle sehr betroffen und hat einiges durcheinandergebracht.

Judith ist für die Woche in Äthiopien zu einer Konferenz.

In der ersten Nacht ging ich um drei auf Toilette und watete im Flur im Wasser. Es hatte stark geregnet und auf Grund meiner Erfahrungen mit Grasdächern dachte ich an Regenwasser. Also habe ich flugs den Flur und einen Teil des Wohnzimmers trocken gelegt und bin wieder ins Bett. Als meine Nacht um 5 zu Ende war, wollte ich ins Wohnzimmer gehen, um in Ruhe einen Kaffee zu geniessen. Nun war auch das gesamte Wohnzimmer unter Wasser und nach einiger Zeit bemerkte ich das Leck, wo das Wasser aus der Wand kam. Ich suchte nach dem Hauschlüssel um draussen das Wasser auszustellen und begann das Haus trocken zu legen. Am Ende halfen mir Schwarz und ein Neffe. Der Hausbesitzer rief einen Klempner an, der dann um 12:00 erschien.

Es er ist ein gelernter Klempner. Denn auch hier in Kampala gibt es viele, die sich Klempner nennen, aber keine Ahnung haben. Wir hatten also einen Professional. Er fand dann nach einiger Zeit das Leck in der alten Installation und sein Helfer öffnete die Wand. Dann verschwand der Klempner und lies seinen Helfer zurück. Der machte es sich draussen gemütlich und schlief ein paar Stunden. Um 16:00 kam der Chef zurück und betrachtete den Schaden ca. eine halbe Stunde lang. Dann telefonierte er und verschwand wiederum, seinen Helfer zurück lassend. Um 18:00 kam er dann mit Material zurück und begann dann, nachdem er sich das Ganze noch einmal eine Viertelstunde betrachtet hatte, zügig mit der Reparatur. Als ich sah, wie er begann und auf das Material schaute, war mir klar, das es nicht gelingen kann. Er hatte die Entfernungen falsch eingeschätzt und am Ende passte nichts zusammen. Er verkürzte dann ein Plastikrohr, welches er bereits sehr eng verklebt hatte und verklebte es nochmals. Im Ergebnis hat das geschmolzene Plastik das Rohr verklebt und die Dusche hat nun keinen Druck mehr. Er verbaute dann den Reparatursatz wiederum zu eng, so dass die Dichtung nicht mehr dazwischen passte. Das improvisierte er mit Dichtungsband und würgte an den Verklebungen der Rohre, so dass sich eine weitere Seite lockerte. Als er dann das Wasser wieder anstellte, gab es an den beiden Stellen Undichtigkeiten, Aber wir hatten erst einmal wieder Wasser.

Morgen kommt er, um seine Reparatur zu reparieren.

Wir staunen, wie gelassen wir, mit 3 Jahren Afrika-Erfahrung, mit solchen Situationen umgehen können.

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